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Musik professionell auf Kopfhörern mischen

May 27, 2025 5 min read

Brian Fisher

Mixing on headphones

Um gute Mixe hinzukriegen, musst du deine Musik über das ganze Frequenzspektrum genau und detailliert hören können.

Ohne ein gut abgestimmtes, akustisch optimiertes Studio ist das über Lautsprecher fast unmöglich.

Aber mit dem richtigen Zugang und den richtigen Tools kannst du über Kopfhörer großartige Mixe erstellen. Und du sparst dir vielleicht sogar Tausende von Euro für einen professionell ausgestatteten Raum und ein professionelles Lautsprechersystem.

In diesem Blog geben wir dir praktische Tipps, wie du über Kopfhörer die bestmöglichen Mixe erzielst.

Kann man auf Kopfhörern professionell mischen?

Die kurze Antwort ist ja. Viele Profis benutzen regelmäßig Kopfhörer zum Abmischen. Dank der großen Auswahl an Modellen bieten viele Studio-Kopfhörer die Detailtreue und Klangqualität, die für professionelles Abmischen erforderlich sind.

Allerdings hat das Abmischen über Kopfhörer auch seine Tücken, auf die wir gleich näher eingehen werden.

Audio-Plugins wie Space Replicator können diesen Prozess vereinfachen und präziser machen, indem sie professionelle Studioumgebungen mit außergewöhnlichem Realismus simulieren.

Verwandle deine Kopfhörer in professionelle Lautsprecher

Abmischen: Kopfhörer vs Lautsprecher

Apropos Tücken: Lass uns mal die die Vor- und Nachteile von Lautsprechern und Kopfhörern unter die Lupe nehmen.

Speakers vs headphones

Kopfhörer Vorteile

  • Kosten – Das Mischen über Kopfhörer ist günstiger. Du brauchst nur Kopfhörer und ein gutes Audiointerface.
  • Konsistenz – Egal, ob du in einem Hotelzimmer oder in einem professionellen Studio mischst, du hörst immer den gleichen Frequenzgang, ohne Raumreflexionen, Kammfiltereffekte und andere akustische Probleme.
  • Detailtreue – Kopfhörer bieten eine fantastische Detailtreue, da die Klangquelle nah am Ohr liegt und nicht durch Reflexionen verfälscht wird.

Kopfhörer Nachteile

  • Unrealistischer Klangraum – Kopfhörer haben ein extremes Stereofeld, wodurch Dinge, die in die Mitte gepannt sind, so klingen, als kämen sie aus deinem Kopf statt von vorne. Außerdem klingen stark gepannte Elemente vom Rest des Mixes abgekoppelt.
  • Verfärbter Klang – Geschlossene Kopfhörer haben übertriebene Bässe und Höhen, während offene Kopfhörer oft wenig Subbässe haben.
  • Ohrermüdung – Bei lauten Kopfhörern kommt es viel schneller zu Ohrermüdung, weil die Klangquelle so nah am Ohr ist.

Lautsprecher Vorteile

  • Natürlicher Stereoklang – Die Lautsprecher sorgen für einen natürlichen Stereoklang und ein besseres Raumgefühl.
  • Bessere Basswiedergabe – Mit den Lautsprechern kannst du Bässe natürlicher hören und spüren als mit Kopfhörern.
  • Weniger Ermüdung der Ohren – Du kannst länger arbeiten, weil die Lautsprecher weiter von deinen Ohren entfernt sind.

Lautsprecher Nachteile

  • Teuer – Lautsprecher sind teurer als die meisten Studio-Kopfhörer und man muss noch in gute Ständer und Akustikelemente investieren.
  • Nicht tragbar – Lautsprecher müssen immer an genau abgestimmten Stellen im Raum stehen.
  • Keine Isolation – Lautsprecher funktionieren am besten in einem eigenen Studio, wo man niemanden stört, was für viele Musiker ein Problem sein kann.

Mit Space Replicator kannst du alle Nachteile von Kopfhörern beim Mischen loswerden.

Lade dir hier die Testversion von Space Replicator runter.

Welche Kopfhörer sind zum professionellen Abmischen geeignet?

Offene Kopfhörer sind beim Abmischen beliebter, weil sie einen neutralen Mitteltonbereich und natürlichen „offenen“ Klang haben, der ein bisschen wie Lautsprecher klingt.

Offenes Design isoliert weniger von der Umgebung (das heißt, weniger Geräusche werden abgeblockt und mehr Geräusche aus dem Raum sind über die Kopfhörer zu hören) und oft fehlt der Subbass.

Ein paar beliebte offene Kopfhörermodelle sind:

  • Sennheiser HD650s
  • Beyerdynamic DT 990 PRO X
  • Audeze LCD-X

Geschlossene Kopfhörer werden zum Aufnehmen bevorzugt, da ihr geschlossenes Design das Eindringen von Nebengeräuschen in Mikrofone reduziert.

Sie werden aber auch zum Abmischen verwendet und eignen sich hervorragend, um die tiefen Frequenzen deines Mixes zu überprüfen.

Sie haben in der Regel eine stärkere Basswiedergabe, sodass du deinen Mix nicht ganz so neutral hörst. Außerdem können sie bei längeren Sessions aufgrund der mangelnden Atmungsaktivität weniger bequem sein.

Bei geschlossenen Kopfhörern kannst du immer auf klassische, erschwingliche Modelle zurückgreifen, wie zum Beispiel:

  • Sony MDR-7506
  • Audio-Technica ATH-M50x

Lerne deine Kopfhörer kennen

Das klingt vielleicht klar, aber um beim Mischen mit Kopfhörern gut zu sein, musst du den Klang deiner Kopfhörer gut kennen.

Hör dir viel Musik an, die du liebst, und lerne ihre einzigartigen Eigenschaften kennen.

Wenn du viele Stunden damit verbracht hast, Musik zu hören, die du als gut klingend empfindest, wirst du ein viel klareres Bild davon haben, wie deine Mixe auf diesem Kopfhörer klingen sollten.

Kopfhörer-Kompensationsprofile

Wenn du noch einen Schritt weiter gehen möchtest, versuche es mit einem Kopfhörer-Kompensationsprofil wie in Space Replicator, um den Frequenzgang deines Kopfhörers zu glätten.

Headphone compensation

Das gibt dir eine neutrale Referenz, die es einfacher macht, darauf zu vertrauen, dass das, was du hörst, auch in anderen Hörumgebungen so klingt. Sobald die Verfärbung deiner Kopfhörer kompensiert hast, kannst du die gleiche Übung machen, indem du deine Lieblingssongs damit hörst, um dich an den Klang zu gewöhnen.

Stereobild und räumliche Wahrnehmung

Wie schon erwähnt, ist eines der Probleme bei Kopfhörern, dass sie ein unrealistisches Stereobild erzeugen, das viel breiter ist als bei Lautsprechern.

Kopfhörer bieten ein unrealistisches Stereobild.

Das schränkt die Tiefe ein, die du von vorne nach hinten hören kannst, und du hast das Gefühl, dass die Instrumente in der Mitte eher in deinem Kopf als vor dir sind.

Eine Möglichkeit, diesen Effekt zu reduzieren, ist die Einführung eines gewissen Crossfeed. Crossfeed entsteht, wenn der linke Kanal in den rechten Kanal übergeht und umgekehrt.

Lösungen wie Space Replicator gehen über das einfache künstliche Hinzufügen von Crossfeed hinaus und bieten stattdessen ein realistisches Hörerlebnis, als würdest du Lautsprecher in einem Raum hören.

Space Replicator nutzt virtuelle akustische Räume, einschließlich der Richtung, in der sich Schallwellen im Laufe der Zeit mit extrem hoher Auflösung ausbreiten, sodass du dich wirklich in den Raum versetzt fühlst. Diese Räume werden sogar durch ein individuelles binaurales Profil wiedergegeben, das auf dein Gehör abgestimmt ist.

Die kostenlose Testversion von Space Replicator kannst du hier herunterladen.

Space Replicator plugin for mixing on headphones

Mix-Übersetzung über Kopfhörer

Mix Translation ist ein Begriff, der in der Audiowelt oft auftaucht, aber was bedeutet er eigentlich?

Mix Translation beschreibt, wie deine Musik auf verschiedenen Abspielgeräten klingt, von Autolautsprechern über Ohrhörer bis hin zu teuren Studiomonitoren.

Das Ziel ist, dass dein Song überall ausgewogen und überzeugend klingt. Wie erreichst du das?

Zwei Dinge sind wichtig für eine bessere Mix Translation:

1) Neutrales Monitoring und

2) Hören auf verschiedenen Systemen

Warum ist neutrales Abhören wichtig?

Beim Mischen reagierst du auf das, was du hörst. Wenn dein Wiedergabesystem viele tiefe Frequenzen hat, wirst du wahrscheinlich weniger Tiefen in deinen Mix einfügen.

Wenn du diesen Mix dann auf ein System mit einer genaueren Wiedergabe tiefer Frequenzen hörst, klingt er dünn und bassarm.

Das Gleiche gilt für höhere Frequenzen. Du neigst dazu, das Gegenteil von dem zu mischen, was du hörst. Wenn du also mit einem neutralen Referenzpunkt beginnst, triffst du eher EQ-Entscheidungen, die auf mehr Systemen gut klingen.

In Space Replicator findest du über 600 Kopfhörerprofile, mit denen du einen möglichst neutralen Klang bekommst, egal welche Kopfhörer du verwendest.

Der andere Teil der Mix-Übersetzung besteht darin, deinen Mix dort zu überprüfen, wo die Verbraucher ihn hören werden – über Bluetooth-Lautsprecher, im Auto, im Club usw.

Überprüfe deinen Mix dort, wo dein Publikum ihn hören wird.

Mix translation on different playback systems

Wenn du deinen Mix auf weniger guten Systemen hörst, kannst du sehen, ob die Balance noch stimmt. Wenn du deinen Mix zum Beispiel auf einem Handy hörst und die Kick-Drum verschwindet, musst du vielleicht die Mitten etwas anheben, damit sie auf Geräten, die keine Subbass-Frequenzen wiedergeben können, besser zu hören sind.

Plugins wie Space Replicator bieten eine Vielzahl von alltäglichen Abspielgeräten und Umgebungen, sodass du deinen Mix schnell und effizient überprüfen kannst. Du kannst deinen Mix im Auto, im Club, auf verschiedenen Bluetooth-Lautsprechern und in einem Wohnzimmer auf mehreren Geräten anhören, sodass du genau weißt, wie deine Musik in der realen Welt gehört wird.

Probiere Space Replicator kostenlos aus.

 

Ohrermüdung und wie man sie vermeiden kann

Achte beim Mischen mit Kopfhörern auch auf die Ermüdung der Ohren. Das kann zwar auch bei Lautsprechern ein Problem sein, ist aber bei Kopfhörern noch wichtiger, weil die Schallquelle direkt am Ohr ist.

Lautes Mischen kann die Ohren schnell ermüden, was zu schlechten Mix-Entscheidungen und mit der Zeit zu Hörschäden führen kann.

Neben dem Schutz deiner Ohren kannst du durch das Abhören mit geringerer Lautstärke bessere Mix-Entscheidungen treffen, ohne dich vom „Lauter ist besser“-Effekt täuschen zu lassen.

Achte also auf deine Pegel und mache regelmäßig Pausen, um deine Ohren zu schützen und einen klaren Kopf zu behalten.

"Correction Tools" und andere nützliche Plugins

Für Leute, die beim Mischen Kopfhörer benutzen, gibt's jede Menge Tools, die dabei helfen. Dazu gehören Tools zur Frequenzgangkorrektur sowie Analyse- und Messwerkzeuge.

Space Replicator sticht unter den Korrektur-Tools hervor, weil es sowohl Kopfhörerkorrektur als auch virtuelle akustische Räume für das Mischen und die Überprüfung von Mix-Übersetzungen bietet. Damit kannst du das Mischen in einem professionellen Studio simulieren, hören, wie dein Mix auf handelsüblichen Abspielgeräten klingt, und von den Korrekturprofilen profitieren, die eine neutrale Referenz bieten.

In Sachen Analysatoren und Messwerkzeuge gibt's viele hilfreiche Tools, um Referenztracks zu überprüfen und Lautstärke, Stereobreite und Klangbalance zu überwachen. Hier sind ein paar tolle Plugins, die du dir mal anschauen solltest:

  • iZotope Insight 2
  • Metric AB
  • iZotope Tonal Balance Control
  • Sonnox Listenhub
  • IK Multimedia TR Meter
  • iZotope Audiolens

Schluss

Ich hoffe, dass du nach dem Lesen dieses Blogs verstehst, dass Kopfhörer mit den richtigen Tools und Techniken eine praktische und erschwingliche Monitoring-Lösung für das Mischen und Mastern sein können, ohne dass du dabei Kompromisse eingehen musst.

Wenn du mehr zu diesem Thema erfahren möchtest oder weitere Fragen hast, melde dich einfach über Social Media oder per E-Mail bei uns.


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